2000年6月
Inszenierung als Reflexion. Die Hamletmaschine von Robert Wilson und von Akira Okamoto
Schwellenueberschreitungen. Asistische Germanistentagung in Fukuoka 1999. Dokumentation
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- 554
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- 記述言語
- ドイツ語
- 掲載種別
- 研究論文(学術雑誌)
- 出版者・発行元
- Japanische Gesellschaft fuer Germanistik
"Die Hamletmaschine" von Heiner Mueller reflektiert die herkoemmliche Form der europaeischen Dramenkunst und fuehrt das stilistische Experiment des modernen Dramas weiter: im Stueck gibt es keine Dialoge, die Regieanweisungen und der Rollentext sind nicht klar unterschieden, die Rollen sind nicht individuell auf die Darsteller verteilt, und der Text ist oefters mit Zitaten gebrochen, deren Quellen gar nicht angegeben sind. Bei der Realisierung eines solchen Textes brauchen Regisseure, egal, ob sie Europaeer sind oder nicht, unbedingt die Konfrontation mit den Voraussetzungen ihrer herkoemmlichen Dramenkunst. Akira Okamotos "Hamletmaschine" mit seiner Gruppe RENNIKU KOBO (1998, Setagaya Public Theatre, Tokyo) soll hier in diesem Sinne als Versuch der Erneuerung der Dramenkunst in der japanischen kuenstlerischen Situation betrachtet werden.